Lina Streeruwitz / Studiovlay stellt kurz das Konzept der Freien Mitte vor. Durch den Ressourcencoup – Einsparung von Straßeninfrastruktur & Nutzung vorhandener Strukturen – soll die großzügige Freifläche möglich gemacht werden.
Zusätzlich wird das bestehende Gelände genutzt, das ermöglicht eine sehr kostenschonende Umsetzung.
Für die Realisierung ist nicht mehr als ein visionärer Pragmatismus notwendig.
Hier findet ihr das >> Handout <<
Beispiele aus Berlin und Barcelona zeigen, wie das anderswo geht:
Der Prinzessinnengarten in Berlin ist ein gutes Beispiel für Aneignung/Zwischennutzung großer Brachflächen. Das funktioniert, trotz großen Nutzungsdrucks, sehr gut.
Ein mit dem Nordbahnhof vergleichbares Projekt ist der Park am Gleisdreieck in Berlin. Aus einer alten Bahnstrecke, die nicht mehr genutzt wurde, entstand eines der Vorzeigeprojekte der Freiflächengestaltung in Europa. Über den Umweg einer Autobahnplanung (Westtangente) entstand hier in enger Zusammenarbeit mit den Bürger_innen ein sehr sehenswerter Park.
Imagefilm zum Park am Gleisdreieck der Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Umwelt Berlin:
Barcelona – MUHBA Turó de la Rovira.
Hier wurde ein Gelände mit Bunkeranlagen aus dem Spanischen Bürgerkrieg zugänglich gemacht. Der Turó de la Rovira ist heute Teil der MUHBA-Museen zur Stadtgeschichte Barcelonas.
Hier hat man wahrscheinlich die beste Aussicht über Barcelona!
Die Fotos zeigen sehr gut die Unterschiede zu unserem Sicherheitsdenken. Vieles, das dort gemacht wurde, ist bei uns undenkbar. Die Menschen übersteigen Absperrungen, sitzen ganz selbstverständlich am Abgrund und genießen den Blick über die Stadt. Sie tanzen auf Felsen und das mitten in einem Park. Niemand beschwert sich, jeder freut sich über die Möglichkeiten hier.
Manche Elemente schauen sehr brachial aus, andere zeigen viel Gestaltungsliebe für das Detail. Hier ein Weg der nicht einfach asphaltiert ist, sondern gepflastert, unterschiedliche Materialen und dann einfach gebogene Bewährungseisen als Geländer.
Pingback: Nachlese zur Vorlesung – Die Freie Mitte – Lebenswerter Nordbahnhof
Die Hochhäuser sind nicht so schön . Zwischen den bauten gehören mehr Grünflächen (mehr Abstand zwischen den Bauten ) Schade um die vielen schöne Bäume die hier noch wachsen.