About

Klarstellung:

Seit gestern gibt es eine IG Nordbahnhalle. Nachdem sich sehr viele Leute in der Sache an uns wenden, wollen wir hier klarstellen, dass diese Gruppe mit der lokalen IG Lebenswerter Nordbahnhof nichts zu tun hat und im Vorfeld des Auftritts auch keinen Kontakt mit uns gesucht hat.

Unsere Darstellung der Situation zur Nordbahnhalle findet ihr auf unserer Startseite: https://nordbahnhof.wordpress.com/2019/06/27/wie-frei-ist-die-freie-mitte/

Wir gestalten aktiv mit: Initiativgruppe Lebenswerter Nordbahnhof

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Der Wasserturm als symbolträchtiges, denkmalgeschützes Gebäude für das neue Grätzel am Nordbahnhof

Als IG Lebenswerter Nordbahnhof (Initiativgruppe Nordbahnhof) haben wir uns 2012 gegründet. Kennengelernt haben wir uns bei den regelmäßig stattfindenden Nordbahnvierteltreffen der Gebietsbetreuung. Wir hatten das Gefühl, dass nur Anregungen zu geben für unsere Wünsche an das Entwicklungsgebiet nicht reicht und bringen uns seit dem aktiv im Stadtentwicklungsgebiet ein. Dabei verstehen wir uns als lokale ExpertInnen, die den ExpertInnen der Stadt ebenbürtig sind und eine unverzichtbare Nah-und-Alltags-Perspektive, aber auch viele Fachkenntnisse in die Entwicklungspläne einbringen können.
Denn neben unserer Alltagsperspektive bringen wir auch unsere vielfältigen professionellen und sonstigen Erfahrungen ein, als StadtplanerInnen, Umwelt- und PartizipationsexpertInnen, Kinder- und JugendarbeiterInnen, GärtnerInnen, Ornithologen, etc.
Als BewohnerInnen am schon bebauten Teil des Stadtentwicklungsgebiets leben wir tagtäglich mit den Folgen der Entscheidungen, durch die das Nordbahnviertel zu dem wurde was es jetzt ist und werden auch die Konsequenzen zukünftiger Entscheidungen ganz nah mitbekommen.

Uns war von Anfang an bewusst, dass wir in einem Gebiet leben, das in den kommenden Jahren noch weiter entwickelt wird, um eine urbane Siedlungsstrukur zu schaffen. Das gefällt uns ebenso wie das Siegerprojekt Siegerprojekt von StudioVlay des Städtebaulichen Wettbewerbs, das wir als Ausgangspunkt und Diskussionsbasis für all unsere Inputs sehen.

Unsere Ziele:

  • Wir möchten als BürgerInnen bei allen Planungsschritten in die Gestaltung des Nordbahnhof-Geländes, unseres Lebensraums und Grätzels, einbezogen werden und die Stadtentwicklung hier wirkungsvoll mitgestalten. Das heißt, dass wir unsere Ideen und Beiträge in einigen Jahren auch realisiert sehen möchten.
  • Wir erwarten uns eine Begegnung der Stadtpolitik und -verwaltung gegenüber uns BürgerInnen auf Augenhöhe.
  • Wir sehen es als unsere Aufgabe, allen zuständigen Stellen mitzuteilen, wie weitere Entwicklungsschritte aus Sicht der BewohnerInnen sinnvoll und gewünscht sind.
    Allen, die an der Entwicklung des Nordbanhofareals beteiligt sind, möchten wir vermitteln, dass es sich hier um ein einmaliges Stadtentwicklungsgebiet im Herzen von Wien handelt.
  • Es ist uns sehr wichtig, uns konstruktiv in den Entwicklungsprozess einzubringen.

Aktiv im Beteiligungsprozess

2012 erfuhren wir, dass die Stadt möglicherweise einen BügerInnenbeteiligungsprozess für das Nordbahnviertel vorhat. Lange haben wir nicht mehr als diese vage „Idee“ gehört und uns schließlich selbständig überlegt, wie ein sinnvoller Prozess aussehen könnte und schließlich ein entsprechendes Konzept erarbeitet und an die Stadtverwaltung, mit der Bitte um ein Gespräch übermittelt.
Das zuständige Büro lud uns im Folgenden ein, unser Konzept für das Beteiligungsverfahren vorzustellen und zu diskutieren. Einige Anregungen dieses Konzepts wurden dann auch im Beteiligungsprozess umgesetzt.
Am Prozess habe wir uns konstruktiv und aktiv beteiligt und waren mit den Ergebnissen der unterschiedlichen Arbeitsgruppen und ihrem Niederschlag im gemeinsamen Leitbild auch weitgehend zufrieden.

Unsere Erwartungen

Als BürgerInnen erwarteten wir uns nun die verbindliche Umsetzung des bereits gemeinsam ausgehandelten Leitbilds Nordbahnhof im Flächenwidmungsplan. Klarerweise gingen wir auch davon aus, dass auch die nächsten Planungsschritte wie im Beteiligungsprozess vereinbart laufen oder – falls unvorhergesehener Änderungsbedarf auftaucht – Kontakt mit uns BürgerInnen aufgenommen wird, um etwaige Änderungen abzustimmen.

Seit dem Ende des von der Stadt Wien finanzierten Beteiligungsprozess läuft es nun nicht mehr ganz so rund. Zwar gab und gibt es hin und wieder Informationsveranstaltungen der Stadt Wien, eine langfristigste, institutionalisierte Form der Beteiligung von BewohnerInnen am Stadtentwicklungsgebiet ist bis jetzt noch nicht zustande gekommen.

Wie wir arbeiten

Es ist uns wichtig viele Stimmen und Stimmungen, Wünsche und Anliegen der Nordbahnhof-BewohnerInnen einzusammeln und weiterzugeben. Alle, die hier wohnen, sollen die Möglichkeit haben, mitzureden und mitzugestalten.
Deshalb veranstalten wir mehrmals pro Jahr die sogenannten „Nordbahnhofvorlesungen“, in denen wir zur aktiven Auseinandersetzung mit aktuell anliegenden Themen der zukünftigen Entwicklung anregen, ExpertInnen zur Beratung einladen, Meinungen und Ideen einholen und schließlich diese in Stellungnahmen zusammen fassen, die dann wiederum von den BewohnerInnen unterschrieben werden können.
Wir lernen dabei von den Erfahrungen anderer Stadtentwicklungsgebiete im In- und Ausland und voneinander und es ist uns wichtig, alle Themen im offenen Format der Nordbahnhofvorlesung zu behandeln.
Darüber hinaus sind alle BewohnerInnen eingeladen aktiv in unserer Gruppe mitzuarbeiten, selbst Nordbahnhofvorlesungen zu gestalten, die Themen mitzubestimmen und vieles mehr.
Um relevante Informationen möglichst gut im Grätzel und darüber hinaus zu verbreiten, befüllen wir regelmäßig den Blog „Nordbahnhof.blog“, versenden einen Newsletter und moderieren die Facebook-Gruppe „Nordbahnhof – Grätzlgruppe“ für Austausch Diskussionen aller Art.
Zur Einbeziehung der Ideen auch der jungen BewohnerInnen haben wir im letzten Jahr eine Schnitzeljagd und einen Kinderworkshop gestaltet, weitere Initiativen für unterschiedliche Zielgruppen sollen folgen.
Auch in die Aktivitäten rund um das in der Nordbahnhalle angesiedelte Projekt „Mischung Nordbahnhof“ bringen wir uns regelmäßig ein.

Was wir bisher gemacht haben

  • Online-Kommunikation im und über das Grätzl
    Wir führen den Blog „Nordbahnhof.blog“ und befüllen ihn regelmäßig mit Themen mit denen wir uns beschäftigen
    Wir versenden E-Mails an interessierte über Neuigkeiten im Grätzel
    Wir moderieren die Facebook-Gruppe „Nordbahnhof – Grätzlgruppe“ und sorgen dadurch für Diskussionen und Austausch im Grätzel
  • In Richtung Stadtverwaltung
    Unsere Ideen und Anregungen zu Plänen und Entwicklungen am Nordbahnhofareal haben wir im Lauf der Jahre an alle zuständigen Ressorts übermittelt.
    In Gesprächen bzw. Diskussionsforen (Nordbahnhofvorlesungen) haben wir einen Austausch zwischen BürgerInnen und ExpertInnen aus der Stadtverwaltung geschaffen
  • Auf Bezirksebene
    Für uns wichtig erscheinende Fragen haben wir an alle Parteien im Bezirk übermittelt und die Antworten auf unseren Blog gestellt
    Gespräche mit wichtigen EntscheidungsträgerInnen im Bezirk geführt (BezirksvorsteherIn, wichtige Entscheidungsträger), um auf die Wichtigkeit verschiedener Themen aufmerksam zu machen.
  • Im Grätzl
    Nordbahnhof Vorlesungen: selbstorganisierte Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen in denen sich Mitglieder der IG Nordbahnhof und geladene ExpertInnen mit Themen auseinandersetzen die das Stadtentwicklungsgebiet aufwirft.
    Stellungnahmen zu öffentlichen Auflagen, die wir, vor Übermittlung an die zuständigen Stellen in der Stadt, auch mit BewohnerInnen im Rahmen von Diskussionsrunden abstimmen.
    Spaziergänge durch die Gstetten: zu verschiedenen Themen wie etwas Flora und Fauna, was sich Kinder in der Gstetten wünschen, etc.
  • Kontakt mit Medien
    Bei relevanten Abweichungen vom Leitbild versuchen wir die Öffentlichkeit über die Entwicklungen zu informieren. Dies machen wir einerseits mit der Dokumentation auf unserem Blog, Newsletter, Nordbahnhofvorlesungen als auch durch aktive Kontaktaufnahme mit Medien, wie etwa dem ORF, Kurier, Falter, Standard, Krone, Bezirkszeitung
  • Was uns beschäftigt und besorgt:
    Kurzfristige Planänderungen ohne Einbeziehung der BürgerInnen,
    Die fehlende – oder jedenfalls nicht erkennbare – Zusammenarbeit bzw. gemeinsame Linie verschiedener stadtpolitischer Ressorts
    Parteipolitisches Hickhack, das sich oft wenig an den Sachthemen orientiert und fehlende Gesprächsbereitschaft einzelner ParteienvertreterInnen, mit denen wir gerne die verschiedenen Anliegen besprechen und verhandeln würden.

Ein lebenswertes Grätzl, in dem wir BewohnerInnen gut leben können, liegt uns am Herzen. Wir sind überzeugt, dass dies nur unter Einbeziehung der Menschen hier wirklich gelingen kann. Deshalb wollen wir uns vernetzen und die Entwicklung des Gebietes mitgestalten.

Seit August 2012 organisiert die Gebietsbetreuung 2-20 Treffen im Nordbahnhof Grätzl jeweils am zweiten Mittwoch im Monat um 19.00

Wir wollen weitere Forderungen zur Entwicklung des Grätzels gemeinsam ausarbeiten.

Kontaktieren Sie uns.

Das Team auf der ältesten Eisenbahnbrücke Österreichs

Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und Unterstützung bei: 

Wohnprojekt Wien

AZW Care & Repair

Nordbahnhalle

Verfasst von Judith Schübl und Michaela Moser

Ein Gedanke zu “About

  1. Pingback: Los gehts! « nordbahnhof

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