Großes Interesse am Jane’s Walk am Nordbahnhof

Bereits zum dritten Mal sind wir dieses Jahr am Jane’s Walk Vienna Festival durch das Nordbahnviertel spaziert, schließlich gibt es jedes Jahr zahlreiche Veränderungen zu entdecken. Andreas Lindinger und Beatrice Stude leiteten den Walk, bei dem die weitere Entwicklung des Viertels im Mittelpunkt stand und bei dem nicht nur BewohnerInnen des Viertels bzw. umliegender Viertel sondern auch zahlreiche Interessierte aus anderen Gegenden Wiens mitspazierten.

Wir warfen einen Blick auf die ersten Gebäuden an der Bruno Marek Allee, spazierten am zukünftig größten Bildungscampus Wiens vorbei, unterhielten uns über die Zukunft der Nordbahnhalle, erkundeten die Gleislandschaft und Stadtwildnis der Freien Mitte, sprachen über Themen wie Aneignung, Nutzungen oder Hochhäuser und machten einen Abstecher durch die Durchwegungen des bereits gebauten Viertels zurück zum Bednar Park.

Wir bedanken uns bei den rd. 35 Menschen, die mit uns unterwegs waren, und werfen noch einen fotografischen Blick zurück auf unseren Walk (Fotos zum Vergrößern anklicken)!

Mitspazieren beim Jane’s Walk am Nordbahnhof am 4. Mai!

Bereits zum dritten Mal in Folge sind wir beim Jane’s Walk Vienna Festival mit einem Grätzlspaziergang am Nordbahnhof dabei!

Der Fokus liegt auch dieses Jahr auf den Veränderungen seit unserem letztjährigen Jane’s Walk und dem Blick auf die weitere Entwicklung des Viertels. Was macht unser Viertel einzigartig und lebenswert, wie ist der Baufortschritt beim Bildungscampus und der Bruno-Marek-Allee, wie geht es mit der Nordbahnhalle weiter, wie wird die Freie Mitte aussehen…?

Viele aktuelle Fragen wie diese können wir gemeinsam am Walk erkunden und spazierend einen Blick auf die Gegenwart und Zukunft des Nordbahnviertels werfen! Wir freuen uns wenn ihr mitspaziert und eure persönlichen Sichtweisen, Erfahrungen und Geschichten mit uns teilt!

Treffpunkt ist am Samstag, 4. Mai um 10:00 Uhr vor dem Salon am Park. Einfach hinkommen und mitspazieren!

Alle Infos findest du hier: Jane’s Walk – Lebenswerter Nordbahnhof

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Über Jane’s Walk: Jane’s Walks sind kostenlose, lokal organisierte Spaziergänge, bei denen Menschen zusammenkommen, um ihre Stadtteile zu erkunden und über diese zu sprechen. Während traditionelle Stadttouren häufig wie Vorträge sind, soll ein Jane’s Walk ein Gespräch im Gehen sein. Die Spaziergänge werden nicht von professionellen StadtführerInnen geleitet, sondern von Menschen, die im Grätzl leben oder eine enge Verbindung zum Thema eines Spaziergangs haben.

Diese sogenannten Walk Leader teilen ihre Erfahrungen und Ansichten, ermutigen aber auch die Mitspazierenden zur Diskussion und Teilhabe. Das Festival findet in mehr als 250 Städten auf der ganzen Welt statt, Wien ist seit 2014 mit dabei. Vom 3. bis 5. Mai 2019 gibt es rd. 20 Walks in ganz Wien. Auf janeswalk.at kann man jederzeit neue Walks anlegen bzw. sich über bereits geplante Walks informieren.

Ausstellung Hochhauswettbewerbe

Ende Jänner wurde der Wettbewerb für die nächsten Hochhäuser entschieden.

Ab 28. März werden alle Beiträge des Wettbewerbes im Stadtraum ausgestellt.
Die Ausstellungseröffung ist am 28. März um 18:00.

Die GewinnerInnen sind:

Baufeld 2: Sieger: AKF Architektur Kollektiv Favorit gemeinsam mit Ganahl Ifsits Architekten

Baufeld 3: Siegerprojekt: Synn architekten

(c) Synn Architekten

Baufeld 6b2: Siegerprojekt Franz & Sue

(c)
Franz und Sue ZT GmbH

Die Ausstellung läuft dann noch am:
Freitag, 29. März 2019, 15.00 – 20.00 Uhr
Samstag, 30. März 2019, 10.00 – 18.00 Uhr

Die 3 Hochhäuser sind sehr zentral für die zukünftige Entwicklung am Nordbahnhof. Mit Baufeld 2 & 3 bilden sie den Eingang an der Taborstraße und fassen, zusammen mit den geplanten Hochhaus am Nordwestbahnhof den großen Platz an der Nordbahnstraße ein.
Dafür haben wir schon mehrmals einen Gestaltungsprozess eingefordert, der nun auch kommen wird.

Mit Baufeld 6b2 bekommt die Freie Mitte ihr zweites Hochhaus, diesmal am zentralen Platz innerhalb der Gleisschleife der Linie O.

Grätzelforum Nordbahnviertel Mitreden, mitgestalten!

Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung lädt alle BewohnerInnen des Nordbahnviertels zum zweiten Grätzelforum ein! Wir informieren Sie über aktuelle Entwicklungen und stellen Ihnen Initiativen und Organisationen aus dem Viertel vor. Nehmen Sie teil!

Wo: GB*Stadtteilmanagement Nordbahnhof / Nordwestbahnhof, Nordbahnstraße 14 (Lokal), 1020 Wien

Wann: 21.3., 18.30-20.30 Uhr

mehr Informationen:Stadtteilmanagement Nordbahnviertel

Beim Grätzelforum am 21. März stellen sich ansässige Institutionen vor, von uns erfahren Sie was sich in der Erdgeschoßzone tut und was es mit den Nordbahnviertel-Souvenirs auf sich hat.

Sie sind gerade in den Stadtteil gezogen und möchten Menschen in Ihrer neuen Wohnumgebung kennenlernen? Dann kommen Sie vorbei und lernen Sie Ihre NachbarInnen kennen! Vernetzen Sie sich und erfahren Sie, welche Angebote es vor Ort gibt und wie es am Nordbahnhofgelände weiter geht.

Herzlich willkommen!

Mistkästen und Nistkübel

Der ORNITREFF Wien kommt im März 2019 wieder ins Nordbahnviertel!

Zeit: FREITAG, 15.03.2019, ab 17.00 Uhr c.t. bis ca. 20.30 Uhr c.t…

Ort:  NORDBAHNHALLE beim Wasserturm, Leystraße/Ecke Taborstraße

Postadresse: Innstraße 16, 1020 Wien

Anfahrtsadresse: Leystraße 157  siehe < https://www.nordbahnhalle.org/info/ >

Anfahrt per Rad über Innstraße – Leystraße oder Taborstraße (neue Durchfahrt aus S. über Am Tabor)

MauerseglerKasten

Thema: Mistkästen und Nistkübel – Nistkasten-Workshop im 2. Bezirk

Veranstalter: bird.at TEAM
IG Lebenswerter Nordbahnhof in Kooperation mit der „Nordbahn-Halle“ als Teil des F&E Projektes „Mischung: Nordbahnhof“ (TU Wien)

Gemeinsam was Gutes tun: Wir schaffen Wohnraum für Vögel und andere Mitlebewesen. Wir werden Pläne und Literatur mitbringen.

Im Sinne des ‘care+repair‘ wollen wir möglichst vorhandenes Holz wiederverwenden. Bitte Rest- und Mistplatzholz (deshalb der Ausdruck „MISTKASTEN“) selber mitbringen. Eventuell auf Sammelstellen fragen (in Wien derzeit schwierig) oder bei Tischlerei- und Holzverarbeitungs-betrieben fragen. Oft ist ein altes Schneidbrett besser als neu gekauftes Holz aus dem Baumarkt…

Es wird die letzte Möglichkeit eines Nistkastenworkshops in der mittlerweile berühmten NORDBAHNHALLE sein.

Weiterlesen „Mistkästen und Nistkübel“

QuartiersmanagerInnen gesucht!

Heute gibt es einen Aufruf zur anderen Art der Beteiligung, nämlich zur konkreten Mitarbeit bei der zukünftigen Entwicklung. Die Nordbahnviertel Service GmbH betreibt und verwaltet als Erdgeschoßmanagment die Geschäftslokale der nächsten Bauetappen.

Zusätzlich wird sie ein Quartiersmanagment anbieten. Hier werden nun 2 MitarbeiterInnen gesucht. Die Stellenanzeigen teilen wir natürlich gerne mit euch. Vielleicht passt es ja für jemanden! Spannender Job.

Qualitätssicherungbeirat – weiter gehts

Im heurigen Sommer hat der Prozess für die nächste Planungsphase am Nordbahnhof begonnen. Für die Baufelder 2, 3 und 6b2 wurden Wettbewerbe ausgelobt.

Die Teilnehmer_innen hatten am 18. Oktober im Rahmen einer Veranstaltung die Möglichkeit nähere Infos zum Gebiet zu bekommen und Fragen zu stellen.

Die IG Lebenswerter Nordbahnhof wurde wieder eingeladen eine Eröffnungsrede zu halten. Beatrice Stude hat, wie beim letzten Mal, die Gelegenheit ergriffen und wichtige Inputs für diese Wettbewerbsphase mitgegeben.

Auf Baufeld 3 befindet sich auch der Mistplatz, deswegen hat Beatrice Stude das Konfliktthema „neuer Müll/Mistplatz/Altstoffsammelzentrum/Stelle angesprochen. Denn obwohl sachlich andere Lösungen, als an der Innstraße möglich sind, gibt es seit über einem Jahr ein politisches Patt und die Entscheidung wurde vertagt.

Bei der Veranstaltung, genannt Kolloquium, wurde das Leitbild Nordbahnhof präsentiert und Experten haben zu der Lärm & Windproblematik Stellung genommen. Dabei war vor allem der Lärmgutachter sehr deutlich und hat speziell bei Baufeld 2 & 3 die hohe Lärmbelastung entlang der Dresdner & Nordbahnstraße hervorgehoben. Wir hoffen sehr, dass die Planungsbüros hier allerdings keine Bullaugen anstatt Fenster vorsehen, sondern mit unterschiedlichen Nutzungen arbeiten. Ein weiteres Thema war der Schattenwurf der Hochhäuser. Bei der enorm dichten Bebauung sind hier klugen Lösungen notwendig um der Bauordnung zu entsprechen.

Wichtig ist uns hier wieder die ganzheitliche Betrachtungsweise. Speziell die Schnittstelle Nord & Nordwestbahnhof ist von hoher Bedeutung. Hier gibt es das Potenzial eines neuen Zentrums der beiden Bezirke Leopoldstadt und Brigittenau.

Unter den Gästen waren viele renommierte Architekturbüros, deswegen freuen wir uns schon auf die Ergebnisse. Am 25. Jänner ist Jurysitzung, nach Ende der Sperrfrist werden die Siegerprojekte präsentiert.
Bei den letzten Wettbewerben sind sehr gute Projekte entstanden, man darf also gespannt sein.

Aber hier nun die Rede von Beatrice Stude:

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Urbanize! Wien // Nordbahn-Hallen Forum

Die Nordbahnhalle hatte niemand am Schirm. Eigentlich war sie schon für den Abriss freigegeben, als das Projekt Mischung:Nordbahnhof das Potenzial erkannte und die Halle im Rahmen eines SmartCities Demo Projektes zu bespielen begann. Nach 2 Jahren ist es ein riesiger Erfolg. Im Bürotrakt sind haben sich EPU´s angesiedelt, die Veranstaltungshalle ist fast durchgehend gebucht. In der großen hinteren Halle ist ein Werkraum entstanden, in dem verschiedene Handwerker einen Platz gefunden haben.
Eigentlich ein Vorzeigeprojekt. Aber wie geht es nun weiter?
2019 endet das Projekt der TUwien. Der Bürotrakt muss der Straßenbahnschleife weichen. Soweit so gut. Mit der, eigentlich fix angekündigten, Verlängerung der Linie „O“ zum Friedrich-Engels-Platz hätte man sich das zwar ersparen können, aber ob der O jemals weiter als bis zum Wasserturm fährt, steht in den Sternen.

In den Plänen der „Freien Mitte“ ist die Halle mit der Abbruchkante bis inkl. großen Veranstaltungsraum bereits eingezeichnet. Aber was soll damit passieren? Bleibt es ein offener Raum für alle? Wo man hinkommen kann, sich in den Hof, auch mit eigenen Speis &Trank, setzen und das Leben genießen kann? Wer wird die Halle betreiben und wer soll das alles bezahlen?

Alle Fragen wird dieser Abend noch nicht beantworten können, aber es lohnt sich darüber zu diskutieren.

 

Urbanize! Wien // Nordbahn-Hallen Forum

27.Oktober 2018 – 17-19 Uhr in der Nordbahnhalle
urbanize! 2018 in Wien

Visionen für einen Ort in Veränderung

Die Nordbahn-Halle, zunächst als temporäre Zwischennutzung ehemaliger Lagerhallen in ein experimentelles Impulszentrum der Stadtentwicklung transformiert, hat sich zu einem sehr frequentierten, offenen, lebendigen und vielseitig genutzten Begegnungs-, Lern- und Möglichkeitsraum ohne Konsumzwang etabliert. Unter welchen Bedingungen könnten Teile der Nordbahn-Halle längerfristig als gemeinnütziger Ort für die Nachbarschaft bestehen bleiben?

Mit: Peter Fattinger, Christian Peer, Lina Streeruwitz, Uschi Lichtenegger und Veronica Kaup-Hasler (tbc).

urbanize! 2018 verbindet Grätzel und Hood zur Erkundung von lokaler Gestaltungsmacht in einer globalen Welt. Das Festival untersucht Nachbarschaft als Ausgangspunkt für Demokratisierung, Teilhabe und Empowerment, fragt nach Strukturen des Ermöglichens für eine kollaborative Stadtentwicklung in den Feldern Politik, Ökonomie und Planung, präsentiert internationale Good Practice aus Berlin, London, Zürich und Warschau, erforscht mit zahlreichen Stadterkundungen die Nachbarschaft, bringt Menschen und Wissen in zwei Vernetzungsforen zusammen und will mit der Workshop-Reihe „how to … Change!“ mithelfen, vom Reden ins Handeln zu kommen.

Programm: https://urbanize.at/veranstaltungen/
More: https://urbanize.at/

KOOPERATIONSPARTNER*INNEN UND FÖRDER*INNEN
AK Stadt Wien, Bureau für Selbstorganisierung, Bundeskanzleramt Kunst und Kultur, Caritas & Du, #KlappeAuf, magdas Hotel, TU – Technische Universität Wien, Wien Kultur – MA7, Wien voraus – MA 18 Stadtentwicklung und Stadtplanung, Wirtschaftsagentur Wien – Kreativzentrum departure, WienWoche, Universität für angewandte Kunst Wien.
Medienpartner*innen: Jungle World, Radio Orange 94.0

Die Jahrhundertchance der Wiener Stadtplanung

Siegerprojekt - Freie Mitte vielseitiger Rand

Es war ein Paukenschlag. 2012 gewann die Bietergemeinschaft Studiovlay den städtebaulichen Wettbewerb für das Leitbild Nordbahnhof.

Ein Entwurf, den es so in Wien noch nicht gegeben hat. Der Kern des Leitbildgebietes ist eine riesige Grünfläche, die Freie Mitte. Mit der Freien Mitte wird das Ziel verfolgt, möglichst viel vom Bestand zu erhalten. Rundherum eine verdichtete Bebauung, die eine hohe Nutzungsmischung vorsieht und die Fehler der Vergangenheit, nämlich die Trennung Bürozeile/Lassallestraße, dahinter die Wohnsiedlung, korrigieren soll.

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Der abgestellte Bahnhof

Im Mai erschien im Falterverlag ein spannendes Buchprojekt von Dorothea Trappel. Das Buch „Der abgestellte Bahnhof“ beschreibt aus der Sicht verschiedener Akteure des Nordbahnhofs die laufende Entwicklung.

Wir haben 2 Texte dazu beigetragen.
Beatrice Stude hat über die Mühe, die Beteiligung oft kostet, geschrieben und Peter Rippl hat die letzten Jahre Revue passieren lassen.

Die Texte sind im Herbst 2017 entstanden. In der Zwischenzeit ist die Entwicklung weitergegangen. Wir haben die Mitarbeit im Qualitätssicherungsbeirat aufgenommen. Ein spannender Prozess, der zeigt, dass sich hier viele Menschen für einen Lebenswerten Nordbahnhof einsetzen.

Es fand auch die Präsentation der Gestaltung der „Freien Mitte“ statt. Es war eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit einer hohen Beteiligung der Bürger_innen. Leider gibt es dazu keine Unterlagen der Stadt Wien. Das wundert uns natürlich, denn warum soll man ein Projekt auf das man stolz sein sollte nicht veröffentlichen?

Die Flächenwidmung wurde, mit Ausnahme der Baufelder die den Mistplatz betreffen, beschlossen. Hier wundert uns vor allem, wie verfahren offensichtlich die Positionen innerhalb der Stadt Wien dazu sind. Bewegung scheint es nicht zu geben. Wir waren aber nicht untätig. Mittlerweile haben wir nachgewiesen, dass eine Erweiterung an der Dresdnerstraße möglich ist. Dazu mehr in einem späteren Blogartikel.

Nun aber zu den beiden Beiträgen, die zum Buch beitragen konnten:

Muß es immer ein Kampf sein? von Beatrice Stude

Die Jahrhundertchance der Wiener Stadtplanung von Peter Rippl