Am 19.3. 2015 fand im Wohnprojekt Wien unsere 6. Nordbahnhofvorlesung zum 2. Bildungscampus statt. Dank der guten Vortragenden und ca. 60 sehr engagierten BewohnerInnen entstand eine lebhafte Diskussion. Hier ein kurzer Überblick über die Vorlesung: Michaela Moser begrüßt die Runde und stellt die Vortragenden vor.
- Mag. a Veronika Mayr, Bewohnerin & Initiatorin des Projektes „Mein Schulweg – gesund und mobil“
- DI Dr. Harald Frey, Verkehrsexperte, TU Wien
- Mag. Rainer Hauswirth, Ökonom, Büro Bildungsstadtrat Oxonitsch
- Prof. DI Dr. Christian Kühn, Schulbauexperte, TU Wien
Beatrice Stude und Christian Peer stellen das Gebiet vor und erklären nochmals die Eckdaten der Widmung:
- Der oberste Abschluss der zur Errichtung gelangenden Gebäude darf höchstens 23,0 m über dem Niveau des anschließenden Geländes liegen.
- Die Grundflächen sind Gebäuden für Bildungs- und Betreuungszwecke sowie soziale Zwecke vorbehalten.
Veronika Mayr, erzählt von den Erfahrungen ihrer Kinder im bestehenden Campus und dem Projekte „Mein Schulweg – gesund und mobil“. Ziel war es Kinder, die den Bildungscampus Gertrude Fröhlich-Sandner besuchen, und deren Eltern für nachhaltige und gesundheitsfördernde Mobilität sowie Sicherheit im Verkehr zu sensibilisieren. Noch zu Projektbeginn wurden rund 20 Prozent der Kinder mit dem Auto in die Schule gebracht. Ein Hauptgrund für die Eltern ist die Gefahr für die Kinder im Straßenverkehr. Gleichzeit wird aber das geltende Fahrverbot missachtet und so Kinder gefährdet. Für den neuen Campus ist ein umfassendes Mobilitätskonzept notwendig und eine klare Gestaltung des Straßenraums. Hier ein Folder mit einer Übersicht: Broschüre – Mein Schulweg sicher und mobil Hier die Ergebnisse der Elternbefragung: Schulweg Befragung
Rainer Hauswirth berichtet anschließend vom neuen Campus+ Modell der Stadt Wien. Unser Campus wird für ca. 1300 Schüler sein und besteht aus (nach damaligen Stand):
- 16 Kindergartengruppen
- 22 Volksschulklassen (inkl. 2 Vorschulklassen)
- 24 Klassen Sekundarstufe I
- 2 Klassen Polytechnische Schule
- 4 Klassen für sonderpädagogischen Bedarf
- 3-fach Turnsaal + 2 Gymnastikräume
- 1 Musikschule
Die Eröffnung ist für 2020/2021 geplant. Heuer werden im Sommer die Unterlagen für die Wettbewerbsauschreibung erstellt. Hier können wir uns auch wieder einbringen. Vielen Dank. 2016 soll dann der Architekturwettbewerb starten und ca. 2018 dann Baubeginn sein. Der neue Ansatz Freiflächen prinzipiell für die Bewohner zu öffnen und nur bei der Nutzung durch die Schule zu schließen wird von den BewohnerInnen sehr begrüßt. Christian Kühn hält danach einen Vortrag über die Geschichte des Schulbaus und über verschieden Möglichkeiten der Schularchitektur. Hier eine etwas ältere Version des Vortrags, die Bilder und grundsätzlichen Informationen sind jedoch immer noch aktuell. Bildungsbauten für die Wissensgesellschaft – Vortrag vom Dezember 2007
Den Abschluss bildet Harald Frey. Er berichtet sehr anschaulich von den Folgen schlechter Verkehrsinfrastruktur. Sein Credo ist – Platz für Verkehr zieht Verkehr an. Er fordert eine konsequente Umsetzung eines tragfähigen Mobilitätskonzept, das die Sicherheit der Kinder fördert. Bei den anschließenden Diskussionen war bei der „Verkehrstafel“ der größte Andrang. Ein Zeichen, dass das Verkehrsthema und die Straßengestaltung ein Schlüssel für eine gute Gesamtlösung „2. Bildungscampus Nordbahnviertel“ sein wird. Wir bedanke uns sehr bei den Vortragenden und den Gästen. Es war ein sehr spannender Abend. Wir bleiben am Thema dran und berichten weiter. Der nächste Schritt ist unsere Stellungnahme mit den gesammelten Inputs.
seit jahren zeige ich die qualität des unverbauten und vor allem „ungestalteten“ stadtteils mittels führungen und meiner künstlerischen arbeit, jetzt auch mit einer unterschriftenliste zur benennung und zur erhaltung der umgebung des wasserturms
der beserlpark in der mitte ist zu klein und nicht ausreichend als grünfläche
gustav böhm, akademischer maler und bildhauer
ich empfehle die leerstehenden wohnungen in der stadt wien zu erfassen und aus der spekulation rauszunehmen
Mit dem Leitbild 2014 wurde eine 12ha große Grünfläche beschloßen. Hier finden Sie weitere Infos. Die Grünfläche soll sehr naturbelassen sein und für uns BewohnerInnen ein Erinnerung an die Gstetten.
Klicke, um auf leitbild-2014-kurz.pdf zuzugreifen